2009/07/27

Freud und Leid

Ausgerechnet hier bei uns in Budapest ist es leider beim Großen Preis von Ungarn zu dem schwersten Unfall seit Jahren in der Formel 1 gekommen. Angesichts dieses Unfalls des Brasilianers Felipe Massa mache ich mir darüber Gedanken, welch unglaublich großes Pech – aber auch welch unglaublich großes Glück – er da gehabt hat. Wie bekannt, hat sich nämlich eine 800 Gramm schwere Metallfeder vom Auto des vor ihm fahrenden Rubens Barrichello – übrigens interessanter Weise ein Landsmann von Massa – gelöst und ihn genau am Helm getroffen. Daraufhin ist er dann ungebremst in einen Reifenstapel gekracht.
Welche Kräfte waren hier im Spiel, sowohl wortwörtlich, als auch im übertragenen Sinne?! Welche Chance besteht, dass sich solch eine Feder löst? Dass sie sich genau dann löst, als jemand direkt hinter einem herfährt? Dass sie genau gegen den Helm des hinterherfahrenden Piloten kracht? Und welches Glück hatte Massa im Grunde, dass er durch den Einschlag nicht noch schlimmer verletzt wurde, wobei wir natürlich noch abwarten müssen, ob und welche bleibenden Schäden er davontragen wird.
In diesem Zusammenhang könnte man wieder einmal über Zufall, Schicksal und Prädistination philosophieren, aber das würde, glaube ich, zu weit führen. Ich meinerseits bin aber – wie schon einmal an dieser Stelle angedeutet – der Ansicht, dass alles im Leben einen Sinn hat und nichts zufällig geschieht.
Wollen wir hoffen, dass das ganze gut für den sympathischen jungen Fahrer ausgeht und er schon bald wieder hinter dem Steuer des Ferrari Platz nehmen kann!

2009/07/26

Ich habe Feuer gemacht!

Wieso sind so viele von uns Männern eigentlich so leidenschaftliche Griller? Hängt das vielleicht damit zusammen, wie unsere Vorfahren vor Tausenden von Jahren gelebt haben? Liegt das in unseren Genen? Ist das ein Instinkt?
Auf jeden Fall war heute – in Verbindung mit einem der regelmäßigen Besuche – wieder einmal Grillen im Garten der Eltern der Dame des Hauses angesagt. Wobei ich ja schon seit jeher immer in Häusern mit mehreren Etagen ohne Garten gewohnt habe, sodass sich bei mir persönlich diese Leidenschaft vielleicht damit erklären lässt.
Das gemeinsame Grillen hat auch heute Spaß gemacht. Während die Damen die Zutaten vorbereitet haben, waren wir Männer natürlich wieder einmal rund um das Feuer beschäftigt. Und wie immer haben wir mit einer großen Portion Zufriedenheit konstatiert, wie schnell, wie leicht und wie perfekt wir wieder einmal Feuer gemacht haben. Und als auch die Damen anerkennend nickten, als wir dann die köstlichen Bratwürste, den Speck, das gegrillte Gemüse und den dazu gehörigen Salat verzehrt haben, war dies natürlich Balsam für unsere Seele.
Aber unabhängig davon, wer Feuer macht und wer die Zutaten vorbereitet, muss man eines eindeutig feststellen: Die Speisen haben einfach einen ganz anderen, einzigartigen Geschmack, wenn sie auf Holzkohle gegrillt sind.

2009/07/22

Die Spannung steigt

Nun, so langsam geht’s in die Zielgerade, und da muss ich ja wohl der Fairness halber die hier regelmäßig Mitlesenden, mit denen ich nicht auch unabhängig vom Blog in regelmäßigem Kontakt stehe, darüber informieren, welche großen privaten Veränderungen anstehen.
Wenn nichts dazwischenkommt – und das möchte ich hoffen –, ist es in genau einem Monat soweit, und der Verfasser dieses Blogs läuft in den Hafen der Ehe ein. Ja, ja, es gibt ein wunderhübsches, nettes und kluges Mädchen auf der Welt – das auf diesen Seiten im Allgemeinen nur Dame des Hauses genannt wird –, das sich nach mehr als vier gemeinsamen Jahren zusammen mit mir zu diesem Schritt entschlossen hat, und das ist wirklich erstaunlich, wenn ihr mich fragt.
Die Vorbereitungen laufen natürlich bereits seit Monaten auf Hochtouren, mit Unterstützung der Familie und unserer Freunde, die zum Teil gute und wichtige Tipps für uns parat hatten. So langsam wird uns beiden ziemlich mulmig zumute, wenn wir an den großen Tag denken, schließlich muss vieles klappen. Die Organisationsarbeit mehrerer Monate spitzt sich an diesem Tag zu und wird von allen Teilnehmenden auf Grund dieser wenigen Stunden beurteilt werden.
Die, die dieses Ereignis bereits hinter sich haben, wissen, welch große Arbeit dahinter steckt, wenn man alles gut machen möchte und nicht immer gleich entscheidet, bucht oder kauft, sondern nach weiteren Möglichkeiten sucht. Und diejenigen, die diese Erfahrung noch nicht gemacht haben, werden hoffentlich daran denken, wenn sie ein Urteil fällen.
Es bricht also der letzte Monat an, wobei noch einige Dinge erledigt und abgesprochen werden müssen. Danach geht es dann in den – wie ich meine – wohlverdienten Urlaub, besser gesagt auf die hoffentlich unvergessliche Hochzeitsreise. Darüber aber später mehr, denn wie heißt es so schön: Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen!

2009/07/20

Abandoned Places

Manchmal gelingt es mir, ein gutes Foto zu machen. Nicht sehr oft, da ich ja in der Vergangenheit nicht viel fotografiert habe und auch noch nicht so lange eine Digitalkamera besitze, aber vielleicht wird ja mit der Zeit etwas daraus.
Gestern war ich in der Stadt unterwegs, und da ist mir dieses Motiv vor die Linse gekommen. Schon beim ersten Anblick war ich verzückt, so eine gute Konstellation gefunden zu haben, und auch jetzt noch gefällt mir das Bild, bzw. das geschossene Foto sehr gut. Auch, wenn all das, was dieses Großstadtbild mit dem einstigen Fahrrad und der zerschmetterten Scheibe ausdrückt, eine bedauernswerte Erscheinung ist.
Da jedoch Selbstlob bekanntermaßen stinkt, frage ich nun euch, ob nur ich mein gestriges Foto so gut finde, oder ob ich mit der Zeit vielleicht doch einigermaßen gute Schnappschüsse werde machen können?!


2009/07/16

"Manche meinen rinks und lechts kann man nicht velwechsern"

Dass es zwei Frankfurts in Deutschland gibt, wissen auch bei uns in Ungarn bereits viele. Dass eines der beiden Frankfurts am Fluss Main liegt, mag auch bekannt sein. Und es gibt da auch einen US-Bundesstaat – nicht zuletzt die Heimat meines Lieblingsschriftstellers Stephen King –, der den Namen Maine trägt. Wie um Himmels Willen kann man aber die beiden Sachen verwechseln? Okay, zugegeben, beide haben mit Geografie zu tun, aber sonst?!
Diejenigen, die hinter der unten abgebildeten Anzeige stecken, die ich heute in einem kostenlosen ungarischen Magazin gefunden habe, haben offensichtlich nicht viel nachgedacht. „Frankfurt erwartet Sie mit heiteren Abenden am Maine-Ufer!“ – so lautet nämlich die Überschrift der Anzeige. (Ganz abgesehen davon, dass der Main im Ungarischen den Namen Majna trägt, also in dieser Form im Titel stehen müsste...)
Nun denn, man lernt ja bekanntlich nie aus! Oder, um es mit dem berühmten österreichischen Dichter Ernst Jandl zu sagen: „Manche meinen rinks und lechts kann man nicht velwechsern. Werch ein Illtum!



2009/07/14

Muss man mögen

Seit Menschengedenken habe ich kein Eis am Stiel mehr gegessen, nur 08/15-Speiseeis aus der Tiefkühltruhe und auf der Straße. Aber heute habe ich mich von der Dame des Hauses überreden lassen und wieder einmal eine M***** gegessen. Besser gesagt haben wir uns eine mit weißer Schokolade und eine mit doppeltem Schokoladenüberzug geteilt. Köstlich war's, vor allem in dieser großen Hitze, die bei uns gerade herrscht!
Memo für mich: Ich sollte öfter Eis am Stiel essen, und vor allem M*****. Ist wirklich eine Klasse für sich...

2009/07/10

Die Dinosaurier sind los

Nach langer Zeit war ich wieder einmal im Kino, denn der dritte Teil des Animationsfilms Ice Age versprach – wie seine Vorgänger – ziemlich lustig zu werden. Zum Glück war es auch so, und wir haben uns sehr gut amüsiert. Zwar hat man sich mit der Story recht weit aus dem Fenster gelehnt, indem man diesmal die Hauptdarsteller Manny, Sid, Diego und die anderen auf recht fragwürdige Weise in die Welt der Dinosaurier führt, aber davon abgesehen macht der Film viel Spaß.
Die Witze und Pointen sind gut und die Animation ist sehr gut gelungen. Noch immer frage ich mich, wie man derart perfekte Filme am Computer gestalten kann, wie all die Animationsfilme der letzten Jahre. Beeindruckend, wenn ihr mich fragt. Äußerst witzig sind natürlich erneut die Szenen von und mit Scrat, der in diesem Teil auf eine unerwartete Begleitung trifft. Zudem ist der Film etwas spannender, actionreicher, als seine Vorgänger und spricht damit vielleicht auch eine ältere Zielgruppe an.
Alles in Allem ein sehenswerter Film, wobei wir uns ziemlich sicher sein können, dass eine Fortsetzung nicht lange auf sich warten lassen wird. Im Falle der Teile 2 und 3 waren es vier, bzw. drei Jahre, man kann sich also ungefähr ausrechnen, wann es wieder soweit sein wird.

2009/07/05

Saure-Gurken-Zeit

Wenn es Sommer wird, dann hat das unterhaltsame Fernsehprogramm ein Ende. Besser gesagt, in diesen drei Monaten bekommen wir überall Sachen zu sehen, die wir in den vergangenen Jahren schon zigmal gesehen haben.
Ich schaue nur selten gezielt fern, aber meist läuft der Fernseher vor allem am Abend als Hintergrundgeräusch, wenn ich anderweitig beschäftigt bin. Das Programm lässt natürlich immer mehr zu wünschen übrig, weil gute und vor allem anspruchsvolle Sendungen immer seltener werden. In der Sommerzeit haben aber Wiederholungen von zum Teil mehrere Jahre oder gar Jahrzehnte alten Filmen und Sendungen Hochkonjunktur. Deshalb kann man für die lauen Sommerabende ruhig etwas anderes einplanen, man wird garantiert nichts verpassen!
Dazu kommt, dass sich die wenigen Sendungen, die ich regelmäßig gerne schaue – wie zum Beispiel Genial daneben – Die Comedy Arena – meist für einige Wochen in die Sommerpause verabschieden, sodass auch diese ansonsten festen Zeiten anderweitig genutzt werden können und müssen. Da ist nichts zu machen, aber zumindest freue ich mich umso mehr, wenn es dann nach der Unterbrechung wieder weitergeht.